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Verfasst: 23. Jun 2004 19:21
von peterle
SIM_Blackblade hat geschrieben:
Es gibt Dinge, die muss man nicht lernen, um zu wissen, das sie falsch sind.
Man muß wohl alles lernen, um zu wissen, was "falsch" und was "richtig" ist.
Zumindest lehrt mich das mein Stropsel.
Verfasst: 23. Jun 2004 19:26
von trigger
SIM_Blackblade hat geschrieben:Dass Du auch immer noch 5 mal editieren musst
Da antwortet man auf was, was hinterher gar nicht mehr da steht
Aber ja, genau... die Folge davon. Damit ist es aber nicht die Disposition, die das Urteil beeinflusst, sondern die Folge davon, sofern sie eingetreten ist.
Sorry, war wg. Mutterbesuch etwas unkonzentriert.
Natürlich gibt es auch organische "Defekte", die nicht vererbt sind.
Verfasst: 23. Jun 2004 19:27
von SIM_Blackblade
owagner hat geschrieben:SIM_Blackblade hat geschrieben:Taten, die grundsätzlich die Todesstrafe verdienen würden, gibt es leider genügend.
Sag doch mal an -- wofür muss der Kopf ab, Deines Erachtens?
Olli
Mord,
Kinderschändung,
und manche Extremfälle von Misshandlung
fällt mir so direkt ein. Bestimmte Anstifter zu solchen Verbrechen hätten es auch verdient (Stalin, Hitler und Konsorten).
Verfasst: 23. Jun 2004 19:29
von owagner
SIM_Blackblade hat geschrieben:Todesstrafe ist nur sinnvoll, wenn sie auch direkt vollzogen wird. Wenn die Verurteilten dem Staat/Steuerzahler trotzdem noch 10 Jahre auf der Tasche liegen, macht das irgendwie nicht so wirklich Sinn!
Wie menschenverachtend, so kostenorientiert zu argumentieren.
Übrigens könnte man die 10 Jahre Dauertodesangst ja auch als Teil der Strafe interpretieren. Denn, seien wir ehrlich, der Vorgang der Tötung ist ja als Strafe nicht wirklich überzeugend -- eine leichte Frische am Hals, ein wenig am Halse baumeln oder 2 Minuten Verbrennen auf dem elektrischen Stuhl, was ist das schon? Die Vorfreude ist es, welche die Todesstrafe so einzigartig macht.
Olli
Verfasst: 23. Jun 2004 19:30
von SIM_Blackblade
peterle hat geschrieben:SIM_Blackblade hat geschrieben:Man könnte es auch reduzieren auf...
Ist es ok, wenn man das Denken anderen überlässt?
Nein!
Ob nun der Gestapo Typ, der Unschuldige zur Vergasung geschickt hat oder der DDR-Grenzer, der Flüchtlinge erschossen hat, bestraft gehören sie alle.
Ist das nicht ein bißchen schlicht?
Ich kann doch keinen Grenzer, der nach damaligem Recht gehandelt hat, im nachhinein dafür bestrafen, daß er dieses Recht damals vertreten hat, weil er ansonsten selbst in Ungnade gefallen wäre?
Das verhält sich mit dem Gestapo-Onkel nicht viel anders.
Es ist eine moraslische Grauzone, die sich nicht einfach paschal beantworten lassen wird, sondern im Endeffekt immer nur vor dem eigenen Gewissen geklärt werden kann.
Ich sehe das nicht als moralische Grauzone. Mord ist immer falsch, auch wenn irgendein verqueres Rechtssystem etwas anderes erzählt.
Sorry, da mag meine Meinung etwas radikal sein, aber jeder hat selbst die Veratwortung für sein Handeln. Man kann das nicht einfach mit "Der hat mir das aber befohlen" von sich schieben.
Verfasst: 23. Jun 2004 19:34
von SIM_Blackblade
peterle hat geschrieben:SIM_Blackblade hat geschrieben:
Es gibt Dinge, die muss man nicht lernen, um zu wissen, das sie falsch sind.
Man muß wohl alles lernen, um zu wissen, was "falsch" und was "richtig" ist.
Zumindest lehrt mich das mein Stropsel.
Bei den Extremen, über die wir hier reden, muss man das nicht lernen. Ich habe mehr als einmal Kinder erlebt, die ein Tier getötet haben, und hinterher todunglücklich waren, als sie festgestellt haben, das es nun nicht wieder aufsteht und weiterläuft.
Sie wissen von ganz alleine, dass das falsch ist.
Verfasst: 23. Jun 2004 19:36
von FoLLgoTT
owagner hat geschrieben:Denn, seien wir ehrlich, der Vorgang der Tötung ist ja als Strafe nicht wirklich überzeugend -- eine leichte Frische am Hals, ein wenig am Halse baumeln oder 2 Minuten Verbrennen auf dem elektrischen Stuhl, was ist das schon? Die Vorfreude ist es, welche die Todesstrafe so einzigartig macht.
Stimmt, der Tod als Strafe ist keine Strafe, weil man danach nicht mehr da ist. Bei einer Strafe muß man sich hinterher daran erinnern können.
Daher ist Folter als Strafe viel sinnvoller.
Verfasst: 23. Jun 2004 19:37
von SIM_Blackblade
owagner hat geschrieben:SIM_Blackblade hat geschrieben:Todesstrafe ist nur sinnvoll, wenn sie auch direkt vollzogen wird. Wenn die Verurteilten dem Staat/Steuerzahler trotzdem noch 10 Jahre auf der Tasche liegen, macht das irgendwie nicht so wirklich Sinn!
Wie menschenverachtend, so kostenorientiert zu argumentieren.
Übrigens könnte man die 10 Jahre Dauertodesangst ja auch als Teil der Strafe interpretieren. Denn, seien wir ehrlich, der Vorgang der Tötung ist ja als Strafe nicht wirklich überzeugend -- eine leichte Frische am Hals, ein wenig am Halse baumeln oder 2 Minuten Verbrennen auf dem elektrischen Stuhl, was ist das schon? Die Vorfreude ist es, welche die Todesstrafe so einzigartig macht.
Olli
Wenn man danach geht, sollte man sie vielleicht 10 Jahre foltern. Das wäre als Strafe sicher noch schlimmer....
Nein, bei der Todesstrafe geht es im Endeffekt doch nur darum, 100%ig sicherzustellen, das der Bestrafte nie wieder Gelegenheit zu so einer Tat hat. Lebenslange Haft halte ich ansonsten für den Bestraften für schlimmer.
Verfasst: 23. Jun 2004 19:51
von trigger
trigger hat geschrieben:
Natürlich gibt es auch organische "Defekte", die nicht vererbt sind.
Und psychische.
Fast hätte ich editiert.
Verfasst: 23. Jun 2004 20:13
von peterle
SIM_Blackblade hat geschrieben:peterle hat geschrieben:SIM_Blackblade hat geschrieben:Man könnte es auch reduzieren auf...
Ist es ok, wenn man das Denken anderen überlässt?
Nein!
Ob nun der Gestapo Typ, der Unschuldige zur Vergasung geschickt hat oder der DDR-Grenzer, der Flüchtlinge erschossen hat, bestraft gehören sie alle.
Ist das nicht ein bißchen schlicht?
Ich kann doch keinen Grenzer, der nach damaligem Recht gehandelt hat, im nachhinein dafür bestrafen, daß er dieses Recht damals vertreten hat, weil er ansonsten selbst in Ungnade gefallen wäre?
Das verhält sich mit dem Gestapo-Onkel nicht viel anders.
Es ist eine moraslische Grauzone, die sich nicht einfach paschal beantworten lassen wird, sondern im Endeffekt immer nur vor dem eigenen Gewissen geklärt werden kann.
Ich sehe das nicht als moralische Grauzone. Mord ist immer falsch, auch wenn irgendein verqueres Rechtssystem etwas anderes erzählt.
Sorry, da mag meine Meinung etwas radikal sein, aber jeder hat selbst die Veratwortung für sein Handeln. Man kann das nicht einfach mit "Der hat mir das aber befohlen" von sich schieben.
Was, wenn der Mord, andere Leben rettet? Im besonderen das eigene oder das geliebter anderer Menschen?
Da ist es dann nicht mehr so einfach mit dem Gewissen.
... ein paar schwere jungs
schwer bewaffnet und betrunken nachts im park
machen sich an ihre freundin ran
SIE haben wieder die MP dabei
na was machen sie
was sagen sie uns da
sie wehren sich
weil sie ja in notwehr sind
ätsch
das ist aber falsch
durften sie nicht sagen
richtig ist die antwort nämlich die
ich werfe meine waffe fort
und dann bitte ich die herrn
mit der vergewaltigung doch bitte aufzuhörn ...