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Verfasst: 23. Jun 2004 15:42
von mordsfilm
Rückzug steht unter bestimmten Bedingungen auch unter Todesstrafe...
8)
Verfasst: 23. Jun 2004 15:45
von joswig
Ich enthaupte die Stuhlsäule aber nicht. Und auf den elektrischen Stuhl wäre ja doppelt gemoppelt.
Verfasst: 23. Jun 2004 15:50
von SIM_Blackblade
Todesstrafe ist nur sinnvoll, wenn sie auch direkt vollzogen wird. Wenn die Verurteilten dem Staat/Steuerzahler trotzdem noch 10 Jahre auf der Tasche liegen, macht das irgendwie nicht so wirklich Sinn!
Verfasst: 23. Jun 2004 15:50
von trigger
Um das Ganze etwas zu komplizieren, gibt es natürlich noch die, die wissen, dass sie "Böses" tun, aber dennoch nicht anders gönnen (bzw. glauben, nicht anders zu können).
Außerdem ist "Böses" ja auch nicht unbedingt etwas Überzeitliches.
Man müsste also konsequenterweise die ethischen Werte anlegen, die zum Zeitpunkt der Tat aktuell waren.
Ist aktuell, was von Tätern für gültig erklärt wurde?
Da kommen wir z.B. in der Nazizeit doch schnell an die Grenzen des (heute) Erträglichen.
Es geht aber auch gar nicht um flotte Antworten, sondern eben um deren Problematisierung bei den täglichen Schnellverfahren im Bürgerkopf...
Verfasst: 23. Jun 2004 15:51
von SIM_Blackblade
joswig hat geschrieben:Schutz der Allgemeintheit hat mit Strafe nichts zu tun. Das ist dann Sicherungsverwahrung, die kein Bestandteil der Strafe ist.
Asche auf mein Haupt.

Verfasst: 23. Jun 2004 15:52
von trigger
FoLLgoTT hat geschrieben:trigger hat geschrieben:Träum weiter.
Warum?
Das war nur eine nichtsnutzige Anspielung auf den thematischen Schwerpunkt deiner hier öffentlich gemachten Träume.
Verfasst: 23. Jun 2004 15:55
von FoLLgoTT
In der heutigen Zeit gibt es im Grunde nichts "Böses" oder "Gutes" mehr. Alles läßt sich irgendwie erklären oder auf etwas zurückführen. Das macht aber den armen Kinderschänder, der traurigerweise eine verkorkste Kindheit hatte, auch nicht sympatischer...
Verfasst: 23. Jun 2004 15:57
von trigger
trigger hat geschrieben:
Da kommen wir z.B. in der Nazizeit doch schnell an die Grenzen des (heute) Erträglichen.
Andererseits hat es da ntürlich nur so gewimmelt vor Verirrten, die aufrichtig geglaubt haben an die Richtigkeit, ja Notwendigkeit ihres Handelns.
Sind sie damit schon entschuldigt (vor uns, nicht vor Gott)?
Verfasst: 23. Jun 2004 16:01
von joswig
Es gab nie Böse und Gut. Es gab immer nur Deklarationen desselben. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass der christliche Gedanke der Vergebung ein sehr erfolgreicher ist. Wenn es keine Vergebung und stattdessen Rache gibt, eskaliert jeder Streit, weil das eigene Leid immer als schwerwiegender als das anderen zugefügte empfunden wird.
Aktuelle Beispiele finden sich nicht nur im nahen Osten.
Verfasst: 23. Jun 2004 16:02
von joswig
Und Trigger: Antisemit!