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Verfasst: 25. Jun 2004 15:04
von joswig
Gut, damit sind wir quitt.
Verfasst: 25. Jun 2004 15:35
von mordsfilm
Wer bestimmt das?
Verfasst: 25. Jun 2004 19:58
von insideR
Das sich niemand weiter zu Wort meldet, Herr Joswig. Wären Sie gegenteiliger Meinung gewesen, Herr Mordsfilm, hätten Sie es deutlicher zum Ausdruk bringen müssen. Das haben Sie gewiß beim Ausdruckstanz gelernt.
Ralf
Verfasst: 25. Jun 2004 20:00
von mordsfilm
Da hat mein Eurythmie-Lehrer versagt...
:w00t:
Verfasst: 25. Jun 2004 20:06
von insideR
Immerhin hat er es mit Ihnen versucht, eine Ehre, die mir nie zuteil wurde.
Ralf
Verfasst: 25. Jun 2004 22:29
von 13
etwas spät, habe aber erst heute mein Netzwerk wieder zum laufen bekommen...
Ich bin gegen eine Todesstrafe. Die Todesstrafe ist ohnehin nur ein Problem für die, die noch leben. Den lebenden Opfern, Angehörige der toten Opfer, MUSS es genügen einen öffentlichen Schuldspruch zu erwirken. Ich halte es moralisch nicht unbedingt für schlüssig
jemanden umzubringen, weil dieser jemand , jemand anderes umgebracht hat, es sei denn, der andere jemand, war jemand den ich kannte, dann sollte ersterer jemand mir nicht über den Weg
laufen. Tja, da bleibt ja nur noch die Todesstrafe im Namen Gottes oder Allahs, stellvertretend der eigenen Moral auszusprechen.
Ich, ein kaltblütiger Mörder ?
Nehmen wir mal an, ich habe meine Schwiegermutter "beseitigt", habe zu diesem Zweck den Plan gehegt, ihr etwas Gift in das allabendliche Glas Wasser zu mischen, in dem sie immer ihre Tabletten für die Nacht auflöst.
Nachdem ein geeigneter Giftstoff gefunden war -Seeschlangengift-, konnte ich das Serum ,von einem Internetcafe aus, bei ebay.com ersteigern. Ich habe die doppelte Menge, die nötig ist, um bei einem Menschen ihres Körpergewichts den sofortigen Tod herbeizuführen, in eine Kanüle gefüllt, die ich auf der Innenseite des linken Ärmels einer meine Pullover nähte.
Das Timing war geübt: Bevor Schwiegermama schlafen ging, kam sie immernochmal, mit Schlafanzug und Bademantel bekleidet, in die Küche, schenkte sich ein Glas Mineralwasser ein und wünschte jedem eine Gute Nacht, bevor sie wieder abzog. Das war der Moment ! Ich brauchte weniger als eine Sekunde und eine unbedeutende Handbewegung, um das Gift aus der Kanüle unter meinem Ärmel in ihr Glas zu lassen. Ich hatte das Glas nicht verfehlt und mir blieb sogar noch Zeit, zu beobachten, wie sich die tödliche Substanz mit dem Mineralwasser vermischte.Erne, so hiess sie, nahm das Glas und trottete in Richtung Gästezimmer. Sie
brummelte noch ein "<DEPPENACCENT>!", worauf ich auch "Gute Nacht, Erne!" sagte und es muss wohl die Anspannung gewesen sein, die mich sagen liess:"<DEPPENACCENT> Süsses."
Erne blickte nochmal kurz über die Schulter und brummelte etwas zu SChwiegervater, der schon im Bett lag, aber noch nicht schlief. Schwiegervater antwortet, wie meistens, mit einem wehleidigen Stöhnen. Schwiegervater Siegfried war nach seinem zweiten Infarkt kaum noch
anwesend, sein Arzt hatte ihn schon nach seinem ersten Infarkt entmündigt und zum Pflegefall erklärt.
Die Gästezimmer Tür schloss sich und ich lauschte. Nach endlosen Sekunden gespannter Konzentration, fiel mir die Schweissperle auf, die über meine Schläfe glitt. Es war still, ich traute mich etwas aus der Küche in den Gang zu lehnen, um besser hören zu können.
Da ! Schritte, Erne lief noch herum. Ich hörte wie der Wasserhahn, der Waschecke des Gästezimmers betätigt wurde. Ein Schrei, JETZT! Ich stand vorm Kühlschrank und freute mich, wie ein kleines Kind, dessen böser Streich sich zu einem vollen Erfolg entwickelte. Ich hörte, wie jenseits der Tür Glas zersplitterte. Sofort kam Silvi aus dem Quergang, der links von der Küchentür abging. "WAS IST PASSIERT ??" rief mir Silvie zu, ich zappelte in der Küche rum, machte ein ernstes Gesicht und zuckte mit den Schultern "ich weiss nicht".
Silvi stürmte den Gang zum Gästezimmer runter- ich ihr hinterher. Als sie die Tür aufriss, bot sich ein Bild des Grauens.
Siegfried sass vor dem Bett auf dem Boden, den Rücken an die Wand gelehnt und seine knochigen Beine in weitem Winkel vom Körper gespreizt. Seine Arme hingen leblos vom Körper. Aus seinem offenen Mund quoll eine Flut an weissem Schaum, der Stück für Stück sein Erbrochenes überdeckte, das an seiner Schulter klebte und zu Boden
tropfte, wo sich schon eine gelbliche Pfütze seines Gallensafts sammelte. Die Augen waren weit aufgerissen, doch man sah nur das von kleinen roten Adern durchzackte Weisse darin.
Er sah aus, als ob er in einem seit Jahren andauernden Prozess mit seiner Umwelt verschmolz und hätten nicht in grossen Abständen seine Hände gezuckt, hätte man meinen müssen, dass er schon seit geraumer Zeit so dasass. Seine Pyjamahosen waren von Innen durchnässt, was nicht
weiter ungewöhnlich war, aber diesmal stank er schlimmer. Erne stand im Schrei verharrend mitten im Zimmer. Sie fuchtelte mit dem linken Arm wild in der Luft herum, mit der rechten Hand fasste sie sich an die Brust und rang nach Luft. Sie war wie eine grosse Welle, die fast lautlos auf und ab wippte, bis sie mit einem dumpfen Schlag auf den Boden aufschlug und
reglos liegen blieb.
Silvi: "MAMA ?!!"
Ich, mit verzogenem Mundwinkel: "Erne ?"
Es war jetzt so still, dass man die Bläschen des Schaums aus Siegfrieds Mund mit einem leichten Zischen, zerplatzen hörte.
...und die Moral von der <DEPPENACCENT>?
Die gibt es nicht.
13
Verfasst: 25. Jun 2004 22:46
von FoLLgoTT
:cynic:
Verfasst: 25. Jun 2004 22:52
von owagner
SIM_Blackblade heizt schonmal den Generator an.
Olli
Verfasst: 25. Jun 2004 23:55
von Barus
Wie gut, dass ich kein Wasser trinke... :pepsi:
Verfasst: 26. Jun 2004 07:09
von insideR
Er würde auch woanders rein..., der Halunke.
Ralf
Ich stelle noch ein Notstromaggregat zur Verfügung, sicherheitshalber.